SIG-Farben auf allen Strecken beim VulkanBike Eifel-Marathon am 12. September 2020 in Daun
Konstante Leistung von Teamfahrerin Annika Marzina
Podestplatz: 1 x Silber
Der ULTRA-Distanz mit 100 Kilometern und 2300 Höhenmetern stellten sich, Teamfahrerin Annika sowie die Teamfahrer Carlo, Harry und Klaus-Jörg.
Und wie bereits mehrmals in dieser Saison, konnte sich Annika die Silbermedaille in ihrer Altersklasse sichern. Wieder einmal hat sie gezeigt, dass auch Frauen durchaus ihren „Mann“ stehen können. Herzlichen Glückwunsch!
Neuzugang Harry legte zunächst einen Sprint hin, dass man aus dem Staunen nicht mehr raus kam. Von Verpflegungspunkt zu Verpflegungspunkt mischte er das Feld auf. Doch leider war dann nach ca. 3 Stunden die Power weg und er bekam Besuch von Krämpfen. Letztendlich war er mit seinem Ergebnis zufrieden, zudem das Ganze auf die Distanz und Höhenmeter gesehen, sein persönlicher Rekord war.
Für Teamfahrer Klaus-Jörg war es ein echtes Dilemma. Egal wie er es anging, er fand seinen Rhythmus nicht. Fuhr er allein, hatte er schlechte Karten, schloss er sich einer Gruppe an, kostete es zu viel Kraft, da die Leistungsunterschiede einfach zu groß waren und ständig die Lücken zugefahren werden mussten. Zunächst schöpfte er Hoffnung, als Leander Hamelink ihn mit einer Gruppe überholte. Konnte dann auch ca. 10 Minuten mit diesem mithalten, aber auch dieser hatte einen Stiefel drauf, dass er nicht dran bleiben konnte. Deshalb hat er auch diesen Versuch mal ganz schnell wieder sein gelassen. Unterwegs traf er dann auf Teamfahrer Carlo, den schon wieder einmal der Plattfuß-Teufel quälte. Kurz spielte er mit dem Gedanken sich gemeinsam mit Carlo wieder nach vorne zu kämpfen, aber auch das hatte einfach nicht sein sollen.
Wieder fahrbereit verausgabte sich Carlo total beim Versuch wieder aufzuschließen.Trotzdem kam Aussteigen für ihn nicht in Frage. Diese Saison soll es einfach nicht sein. Da bleibt nur einen Haken dahinter zu setzen.
Erstmalig begab sich unsere Teamfahrerin Katja auf die Marathon-Strecke von 85 Kilometern mit 2000 Höhenmetern. Am Anfang hielt sie noch den Ball flach, aber im Laufe des Rennens traute sie sich sogar an den Anstiegen immer mehr zu. Einen Dämpfer musste sie dann dennoch einstecken, als zwei vor ihr fahrende „Rentner“ auf der Strecke rumeierten und sie dadurch den abbiegenden Pfeil nach links übersah. Happy, es geschafft zu haben, war sie trotzdem, zumal sie ihren Schnitt vom letzten Jahr auch noch verbessern konnte.
Den Halbmarathon mit 65 Kilometern und 1300 Höhenmetern nahmen in Angriff, Daniel, Fergus, Michael Schopp und Ralf, besser bekannt als Berry.
Eujeujeu, was war denn nur mit Teamchef Berry (Ralf) los?
Direkt am Anfang befand er sich zunächst in einer Startergruppe von 5 wilden Fahrern. Schnell musste er erkennen, dass deren Tempo für ihn viel zu heftig war. Traf danach auf Teamfahrer Schoppi (Michael Schopp) und Jürgen Conrad und versuchte erneut mitzuhalten. Auch hier bekam er schnell seine Grenzen aufgezeigt, da auch dieses Tempo nicht seiner derzeitigen Leistungsklasse entsprach. Als Folge musste er sich von seinem ersten Gel samt leckerem Frühstück verabschieden. Ob daher, in weiser Voraussicht ein Teamfahrer der SIG bereits im Vorfeld einen Eimer am Streckenrand deponiert hatte, wird ein Geheimnis bleiben. Auf jeden Fall war Ralf danach „geheilt“ und fuhr nur noch einsam allein. Ab Kilometer 50 ging dann nichts mehr, sodass er am letzten Verpflegungspunkt innehalten musste. Nur noch schleichend hat er sich dennoch weiter geschunden, denn irgendwie musste er schließlich ins Ziel kommen. Verständlich fiel dann auch sein Resümee aus: „War alles ein bisschen doof, es hat nicht viel Spaß gemacht!“
Fergus kam vom Start gut weg und hat zunächst versucht in der vorderen Gruppe mitzumischen. Obwohl er gute Beine verspürte, musste er diese dann doch ziehen lassen. Nach ca. 6 km ist er dann doch lieber sein eigenes Tempo bis zum Ende gefahren. Das in den letzten Wochen vermehrt trainierte MTB-Technik-Training hat sich bei ihm auf jeden Fall ausgezahlt.
Premiere war es auch für Neuzugang Tobias. Nervös und im Gepäck Gedanken die Achterbahn fuhren, sehnte er sich den Startschuss herbei. Doch nach den ersten Kilometern hatte er sein Tempo gefunden und auch die Nervosität war verflogen. Dank seiner guten Leistungsfähigkeit schaffte er es sogar, mit seinem Teamkollegen Daniel einen Großteil mitzuhalten.
Und auf dem Sport-Track mit 35 Kilometern vertrat uns Teamfahrer Martin. Zunächst gelang es auch ihm nach dem Startschuss schnell zu den Fahrern des vorherigen Startblocks aufzuschließen und einige Konkurrenten nach hinten durchzureichen. Aber letztendlich musste auch er Federn lassen, da er von Beginn an das Race zu schnell angegangen war. Glücklich und zufrieden war Spaßvogel Martin dann dennoch, zumal es ihm gelungen war, Profifahrer Karl Platt zu einem zwanglosen Plausch in die SIG-Gruppe zu integrieren. Das dann auch noch ein Bild her musste, lag auf der Hand.
Unsere Ergebnisse fielen mehr oder weniger durchschnittlich aus. Einen Schuldigen zu finden, fällt uns derzeit nicht schwer!
Die Ergebnisse im Überblick:
Ultra-Marathon (100 km/2300 hm)
Annika Marzina, SenIw, Platz 2 (GesPl. 4), 4:41:49
Klaus-Jörg Marzina, SenIIm, Platz 19 (GesPl. 80), 4:16:07
Harry Heckmann, SenIm, Platz 34 (GesPl. 85), 4:17:55
Carlo Dindorf, Elite m, Platz 27 (GesPl. 124), 4:32:43
Marathon (85 km/2000 hm)
Katja Marzina-Berlejung, SenIIw, Platz 4 (GesPl. 6), 6:02:33
Halbmarathon (65 km/1300 hm)
Tobias Janke, Elite m, Platz 8 (GesPl. 27), 2:43:34
Michael Schopp, SenIIm, Platz 8 (GesPl. 29), 2:44:27
Daniel Heckmann, SenIm, Platz 16 (GesPl. 47), 2:50:25
Fergus Neher, SenIIIm, Platz 9 (GesPl. 49), 2:50:54
Ralf Berenhäuser, SenIIIm, Platz 16 (GesPl. 68), 2:58:10
Sport-Track (35 km/900 hm)
Martin Künster-Thelen, SenIIm, Platz 25 (GesPl. 79), 1:49:30
Danke an das Orga-Team des VulkanBike Eifel-Marathon. Ihr habt es trotz der derzeit schwierigen Situation geschafft, eine ganz tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Alle unsere Teilnehmer/innen hatten auf jeden Fall großen Spaß, endlich einmal wieder Rennfeeling spüren zu dürfen. Wir freuen uns bereits jetzt auf nächstes Jahr. Wir werden auf jeden Fall wieder dabei sein!
Als nächstes stehen unsere Teamfahrer/innen beim 20. Odenwald Bike Marathon sowie bei den Deutschen Mountainbike-Marathon-Meisterschaften im Rahmen des Odenwald-Bike-Marathons in Hirschberg-Leutershausen am 20. September 2020 am Start.