2. Etappe Brauerei Rothaus – Brauerei Rothaus, 76 km, 2020 hm
Auch am 2. Tag hatte das Wetter kein Erbarmen, nass wurden alle nur einmal. Es galt die längste Strecke in Angriff zu nehmen.
Teamfahrerin Annika gelang es sich vom 6. auf den 4. Platz zu verbessern. Sie nähert sich somit einem Podestplatz und macht das Ganze spannend.
Klaus-Jörg fuhr das erste Drittel mit Annika, da sie nach dem 4. Platz der 1. Etappe heute vor der Konkurrentin mit dem Leadertrikot lag. Die ersten Anstiege und Schotterabfahrten liefen gut und sie konnte ihre Position halten. Klaus-Jörg hat immer versucht Annika zu ziehen und Annika war bergauf super drauf. Leider ist Klaus-Jörg nach der ersten Verpflegung einem Elite Fahrer geradeaus weiter in den Wald gefolgt, der einen solchen Speed fuhr, dass Klaus-Jörg selbst im Windschatten Mühe hatte dran zu bleiben. Die Strecke bog dann nach rechts ab, was Klaus-Jörg aber erst bemerkte, als er hochschaute und sah, dass er zielstrebig in unausgeschilderte Wege abzweigte. Annika, die direkt hinter im fuhr, hatte ihm zwar noch nachgebrüllt, doch Klaus-Jörg hat ihre Rufe nicht wahrgenommen. Er fuhr dann wieder zurück bis zur Verpflegung und dann den richtigen Weg weiter. Viel Umweg war es nicht gewesen, doch die Motivation war flöten gegangen.
Carlo hatte noch eine gehörige Portion Frust vom Vortag „im Bauch“, hatte einen Affenzahn drauf und fuhr direkt hinter der Spitze. Fast hätten ihn seine Betreuer am ersten Verpflegungspunkt verpasst, da sie überhaupt noch nicht mit ihm gerechnet hatten. Das zu Beginn zu hohe Tempo konnte Carlo jedoch nicht halten, bereits am 2. Verpflegungspunkt am Hochfirst war er zurückgefallen. Vom Pech weiter verfolgt, verlor er dann auch noch seine Trinkflasche. Doch die Crew stand an der 3. Verpflegungsstelle parat. Nicht ganz zufrieden wegen der Zeiteinbuße des Vortags, doch froh immerhin noch im Geschehen zu sein, überfuhr er die Ziellinie.
Dieses Jahr blieben die Teamfahrer der SIG Koblenz Racing nicht vom Pech verschont. Heute hatte Fergus das Pech auf seiner Seite. Er musste leider aussteigen, da die Sattelstütze gebrochen war. Die letzten 20 km radelte er im Stehen zurück. Dies hat trotzdem nicht seine Laune getrübt. Eben ein Sportler der „alten“ Garde. Schade ist, dass Fergus nicht über die Ziellinie fuhr. Leider hatte dieses Versäumnis DNF zur Folge.
Katja empfand die heutige Distanz als die schwierigste Etappe. Dennoch konnte sie mit ihrer konstanten Leistung überzeugen. Im Ziel war sie zwar fix und fertig, aber sehr glücklich, alles gemeistert zu haben.
Auch neben der Strecke war das Pech zu Besuch. Betreuerin, Frau Marzina, hatte am Pkw einen Plattfuß zu beheben. Dank freundlicher Hilfe, gelang es ihr dennoch den Verpflegungspunkt rechtzeitig zu erreichen.
3. Etappe Todtnau – Todtnau, 65 km, 2130 hm
Zum Glück war es wenigstens 1 ½ Stunden trocken. Die Strecke war sehr anspruchsvoll mit vielen Trails und rasanten Bergabstücken. Zwischendrin waren zudem etliche Laufpassagen zu meistern.
Annika sorgte für die Überraschung des Tages und holte sich den 3. Platz Gesamt in ihrer Altersklasse.
Dieses Etappe empfanden Annika und Klaus-Jörg wie für sie gemacht, da sie durch die vielen Höhenmeter ihre Stärke am Berg ausspielen konnten.
Katja hat sich, unter dem Zuspruch und Anfeuern der Zuschauer durchgebissen. Im Ziel wurde sie mit Jubelrufen und einer Bierdusche empfangen. Obwohl es ihr so kalt war, dass sie nur noch gezittert hat, hat sie sich sehr darüber gefreut.
Carlo fand sich langsam mit seinem Pech ab und konnte sogar ein paar Plätze gut machen.
Bleibt nur zu wünschen, dass alle SIG´ler für die 4. Etappe noch genügend Power haben.
Ergebnisse Etappe 2:
Annika Marzina, Fun 1, Platz 4, 4:47:14
Katja Marzina-Berlejung, Fun 1, Platz 11, 6:38:44
Klaus-Jörg Marzina, Fun 3, Platz 22, 3:13:27
Carlo Dindorf, Elite, Platz 72, 4:05:36
Fergus Neher, Fun 4, DNF
Ergebnisse Etappe 3:
Annika Marzina, Fun 1, Platz 2, 4:11.58
Katja Marzina-Berlejung, Fun 1, Platz 9, 5:51:58
Klaus-Jörg Marzina, Fun 3, Platz 13, 3:35:22
Carlo Dindorf, Elite, Platz 58, 3:27:21
Gesamtergebnisse nach Etappe 3:
Annika Marzina, Fun 1, Platz 3
Katja Marzina-Berlejung, Fun 1, Platz 9
Klaus-Jörg Marzina, Fun 3, Platz 17
Carlo Dindorf, Elite, Platz 66
Morgen geht es auf die 4. und letzte Etappe Todtnau – Todtnau, 51,6 km, 1500 hm