Der härteste und längste Rothaus Bike Giro 2021 schreibt Geschichte

Impressionen und Ergebnisse der Teamfahrer:innen der SIG Koblenz Racing auf der 4. und letzten Etappe am 08.08.2021 Todtnau – Todtnau, 51,6 km, 1500 hm

Teamfahrerin Annika Marzina sichert sich den 3. Platz in der Gesamtwertung

Podestplatz: 1 x Bronzemedaille

Teamfahrerin Annika überzeugte weiterhin auf der letzten Etappe. Es gelang ihr, sich auf der konditionell anspruchsvollen Strecke gegen einige wesentlich jüngere Athletinnen durchzusetzen und ihren 3. Platz in der Gesamtwertung zu behaupten.

Klaus-Jörg hatte auf der 4. Etappe noch einmal richtig Druck auf den Pedalen und fuhr Vollgas. Die Schlammparty am Ende der Einführungsrunde machte ihm jedoch zu schaffen, wissend was auf ihn zukam, klappte es dann super auf diesem Stück vor dem Ziel. An den steilen Anstiegen hatte er jede Menge Spaß, da kaum einer an ihm dran bleiben konnte. Bei den Abfahrten kam die Konkurrenz dann allerdings wieder an ihn ran. Ärgerlich war nur, dass er es in einem Single Trail nicht schaffte, einen langsameren Fahrer zu überholen. Dies kostete ihn weitere Plätze. Da er zum letzten Jahr 10 Plätze gut machen konnte, war er dennoch mit seiner Gesamtplatzierung zufrieden.

Katja war überglücklich, dass sie auch auf der letzten Etappe noch Power hatte. Insbesondere am Berg und in den langen Anstiegen zahlte sich ihr fleißiges Training aus. Alles in allem hat es ihr viel Spaß gemacht und ihr gezeigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist.

Carlo zeigte Stärke, fuhr angriffslustig und meldete sich eindrucksvoll zurück. Am letzten Verpflegungspunkt zweifelte er zunächst an seiner Leistung, als er Klaus-Jörg vorbei ziehen lassen musste. Wenig später stellte sich heraus, dass sein Hinterreifen Luft verlor. Die Euphorie war verflogen und er fuhr mit Plattfuß durchs Ziel.

Resümee:

Vier bewegte Tage des Rothaus Bike Giro liegen hinter den Teamfahrer:innen der SIG Koblenz Racing. Konträr zu den Eindrücken von 2020 mit schnellen trockenen Strecken bei Sommerwetter waren jetzt Regenwesten und der Wunsch nach trockenen Socken die Wegbegleiter. Nach täglichen Duschen mit einheitlicher Ganzkörperkosmetik und Schlammverkrustung der Bikes bei insgesamt für den August untypischen Temperaturen leitete der Griff zum Dampfstrahler oft den Beginn längerer Reinigungs- und Wartungsprozeduren ein.

Bei den SIG´lern der Familie Marzina liefen die Dinge ansonsten glücklicherweise ohne Schäden an Material oder Mensch. Klaus-Jörg fuhr sich in seiner Altersklasse von Etappe zu Etappe warm mit sichtbarem Effekt in der Rangliste – das Ärgernis des Verfahrens an Tag 2 war schnell vergessen. Plätze kostete Klaus-Jörg mit seiner konditionellen Überlegenheit die technische Stärke der Mitfahrer auf einigen crosstypischen Schlammpassagen.

Katja war happy über ihre konstante Leistung und fuhr – nach zuvor erst einmaliger Teilnahme an einem Etappenrennen – tough bis zum Finale. Im Vergleich zur Teilnahme im letzten Jahr hat sie sich viel mehr zugetraut und fühlte sich auch fahrtechnisch viel besser gerüstet.